Modellbahnfachgeschäfte hatten sich allerdings nicht nur warenmäßig optimal ausgestattet, sondern sie planten eine Reihe von Events und ihre Geschäftsräume waren mit besonderen Attraktionen wie z. B. Dioramen technisch und gestalterisch ausgerüstet, eben um einen besonderen Anreiz für das Hobby „Eisenbahn“ zu geben. Den Anfang zu dieser „goldenen Zeit“ für Modellbahner machte am 17.10.2105 Menzels Lokschuppen in Düsseldorf. Im Umfeld dieses Events wurde einiges auf die Beine gestellt. So gab es beispielsweise eine ganze Flotte von historischen amerikanischen Straßenkreuzern und einen Oldtimer-Bus mit dem die Besucher die Landeshauptstadt aus einer neuen Perspektive genießen konnten. Das eigentliche Highlight jedoch: die komplette Passage rund um Menzels Lokschuppen war mit Leben gefüllt. Es herrschte großer Trubel rund um die Attraktionen und Aktivitäten in der Passage. Während die Geschäftsräume teilweise hoffnungslos überfüllt waren, spielte sich in der Passage etwas Besonderes ab. Zahlreiche Modellbahnfirmen und Zubehörhändler waren hier vertreten.

Neben Märklin, Roco – Fleischmann, Liliput, Piko, Viessmann, Auhagen, Heki waren noch viele weitere bekannte Namen vor Ort. Natürlich wurden viele Objekte und Schaustücke präsentiert und Funktionen erklärt. Toll war besonders, dass an den Ständen auch das entsprechende Fachpersonal zu wirklich jeder Frage Rede und Antwort stand. So konnten die unterschiedlichsten Fragen beantwortet, auftretende Mängel diskutiert, Rat eingeholt und sehr offen diskutiert werden. All das fernab von Verkaufsgesprächen und das nahmen die Besucher gerne wahr.

Beim Premiumhersteller für „Begrünung“ Heki konnte selbst Hand angelegt werden und die Besucher konnten ihre eigene Landschaft gestalten. Eine Reihe von grob vorgefertigten Landschaftselementen lag bereit, um von den interessierten Modellbahnern mit den unterschiedlichsten Grünelementen „bepflanzt“ zu werden. Es zeigte sich wieder einmal, dass hier großer Bedarf an Hilfe vorhanden ist, dies umso mehr, wenn der Modellbahner es selbst einmal ausgiebig probieren kann und so am Anfang seiner Träume steht. Wir hatten alle Hände voll zu tun. Die mitgebrachten Schaustücke und Dioramen motivierten die Besucher, sich selbst zu versuchen.

Bei den „Häuslebauern“ war der Andrang ebenfalls groß. So erfreuten sich die Eigenkonstruktionen von Fabrikhallen mit all ihren weiteren Anbaumöglichkeiten großer Nachfrage. Auhagen bot damit den Besuchern die Chance, selbst konstruktiv und kreativ tätig zu werden und ein Objekt nach ganz eigenen Vorstellungen zu bauen. Man glaubt es kaum, wie groß der Andrang z.B. bei Märklin war, wie wissbegierig gefragt wurde, welche Probleme die Märklinisten schilderten und wie diese fachlich beigelegt werden konnten. Oder bei Roco-Fleischmann: hier standen ebenso technische Fragen im Vordergrund aber auch Fragen nach dem Angebot von Fleischmann. Kurzum: das Angebot an die Modellbahner, sich aus erster Hand zu informieren, ihre Anregungen, Sorgen und Fragen loszuwerden und Impressionen zu sammeln wurde intensiv angenommen, ein Highlight für uns Modellbahner!

Bei alledem seien auch die anderen vielen Hersteller und Aussteller nicht zu vergessen, die zum Gelingen von „Menzels Festtag“ beigetragen haben. Natürlich war auch für das leibliche Wohl der Besucher mit gutem Essen und Trinken gesorgt, so dass sich eine gewisse Gemütlichkeit und Verbundenheit zu und unter den Besuchern ergab, Bekanntschaften wurden geschlossen und war man sich zunächst fremd, so ging man doch als Freunde auseinander. Eine gelungene vorweihnachtliche Veranstaltung!